Aus der „Erlebniswelt am Hermannsdenkmal“ wird das „Hermanneum“
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst wird den innovativen Bau am 18. November 2024 offiziell eröffnen
Neugierige Lipperinnen und Lipper wissen es schon: Die Bauarbeiten an der „Erlebniswelt am Hermannsdenkmal“ sind abgeschlossen, lediglich letzte Feinarbeiten im Inneren des Gebäudes werden derzeit noch ausgeführt. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst möchte den Bau mit seiner innovativen, zukunftsweisenden Ausstellung persönlich einweihen und zugleich dem Landesverband Lippe zu seinem diesjährigen 75. Geburtstag gratulieren. Am Montag, 18. November 2024, kommt er nach Lippe, um die „Erlebniswelt“ offiziell zu eröffnen und ihr den künftigen Namen „Hermanneum“ zu verleihen. Bis dahin können Besucherinnen und Besucher bereits in das Gebäude „reinschnuppern“ – im Rahmen eines „Soft Openings“ ab dem 31. August 2024.
„Mit der ‚Erlebniswelt‘ läuten wir die digitale Zukunft des Hermannsdenkmals ein: Sie stellt ein herausragendes Edutainment-Angebot dar, das mithilfe modernster digitaler Anwendungen und einem Breitwand-Kino die Geschichte des Hermannsdenkmals und seines Vorbildes Arminius erzählt und erlebbar macht“, erläutert Arne Brand, Allg. Vertreter des Verbandsvorstehers. „Wir freuen uns sehr, dass es sich NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst nicht nehmen lässt, die vom Land NRW ganz maßgeblich unterstützte ‚Erlebniswelt‘ persönlich einzuweihen.“ Fördergelder in Höhe von rund 2,6 Mio. Euro hat das NRW-Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie zur Verfügung gestellt, „ohne diese äußerst großzügige Unterstützung hätten wir dieses ambitionierte Projekt nicht angehen und umsetzen können.“
Aus Sicht der NRW-Landesregierung steht das dreistufige Investitionskonzept, das der Landesverband Lippe rund um das Hermannsdenkmal umsetzt, beispielhaft für viele Zukunftsprojekte im Tourismusland NRW. Denn das Hermannsdenkmal mag mit jährlich rund 500.000 Besucherinnen und Besuchern ein Flaggschiff des NRW-Tourismus sein und in seiner Bedeutung in einer Linie mit den Dombauten in Köln und Aachen oder der Zeche Zollverein stehen, „doch die Zeit bleibt nicht stehen. Deshalb war es uns wichtig, die Attraktivität des Denkmals und des gesamten Areals noch weiter zu steigern, aktuelle Trends im Tourismus aufzugreifen und dabei die Bedürfnisse der Generationen von morgen in den Blick zu nehmen“, so Brand.
Bis zur offiziellen Eröffnung durch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst können Besucherinnen und Besucher bereits ab 31. August 2024 einen Blick in die „Erlebniswelt“ werfen und die digitalen Angebote ausprobieren. „Wir sind gespannt, wie die digitale Ausstellung mit ihren Edutainment- und Mitmach-Stationen beim Publikum ankommt.“
Dreistufiges Investitionskonzept Hermannsdenkmal:
- Teilprojekt „Erlebniswelt“: Errichtung des Gebäudes „Erlebniswelt“ sowie Ausstattung/Innengestaltung. Das Gesamtvolumen der Maßnahme beträgt 3,2 Mio. Euro. Die Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen beträgt 80%, also rund 2,6 Mio. Euro. Der Landesverband steuert einen Eigenanteil in Höhe von 600.000 Euro bei.
- Teilprojekt „Erlebnispark“: Optimierung der Wegeführung vom Parkplatz bis zum Bismarckstein. Das Gelände wird dazu zoniert, neu gestaltet und bietet künftig eine höhere Aufenthaltsqualität. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,64 Mio. Euro. Fördergelder in Höhe von 2,11 Mio. (80%) stellt das Land Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Der Eigenanteil des Landesverbandes beträgt somit 550.000 Euro.
- Teilprojekt „Erlebnisareal“: Überarbeitung des Parkplatzes und des Rundwanderwegesystems. Zudem soll ein Ideenwettbewerb gestartet werden zur Frage, wie am Ort der abgebrannten Bandelhütte künftig an den Erbauer Ernst von Bandel erinnert werden kann. Für dieses Teilprojekt wurden Bundesmittel aus der Städtebauförderung zur Verfügung gestellt; die Stadt Detmold ist Projektpartner. Fördergelder in Höhe von 3,3 Mio. Euro (66%) stellt der Bund zur Verfügung. Der Eigenanteil des Fördergeldempfängers beträgt somit rund 1,6 Mio. Euro.
Abbildung:
Impression aus der neuen „Erlebniswelt am Hermannsdenkmal“. Foto: LVL