Den Hermann sinnlich erleben: Das HERMANNEUM
Das „HERMANNEUM“ ist eine innovative Erlebniswelt, die mithilfe modernster digitaler Anwendungen sowie einem Breitwand-Kino die Geschichte des Hermannsdenkmals und seines Vorbildes Arminius erzählt und erlebbar macht.
Besuchergruppen können sich hier dem Hermann – je nach ihren Interessen – auf drei inhaltlichen Ebenen nähern: Große, atmosphärische Darstellungen vermitteln einen Überblick. Verschiedene digitale Interaktionen erschließen einzelne Themen auf spielerische Art und Weise. Vertiefendes Wissen ist schließlich an den Themenstationen abrufbar.
Beleuchtet werden grundlegende Fragen: Warum wurde das Hermannsdenkmal gebaut? Wer war sein Erbauer? Und wie wurde es zum Wahrzeichen Lippes? Auch die Frage, wie das Denkmal im Kontext anderer europäischer, mythischer Heldenfiguren aus dem Mittelalter oder der Antike eingeordnet werden kann, wird beantwortet.
Doch vor allem Interaktion und sinnliches Erleben stehen im „HERMANNEUM“ im Mittelpunkt. Gleich zu Beginn des Rundgangs gibt es ein kurzweiliges Quiz zur Frage, wer Hermann wirklich war. Dazu müssen wissenswerte, überraschende Fakten zu Arminius auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht werden. Kindern leiht der Hermann eine Miniatur-Ausgabe seines Schwerts, mit dem sie auf Entdeckungstour zu versteckten Bildern und Informationen gehen können. Ein Spiel für die ganze Familie oder kleine Besuchergruppen bietet der Multi-Touchtable „Hermann Defender“: Gemeinsam müssen sie das Hermannsdenkmal vor Pflanzen, Luftverschmutzung, Müll oder Graffiti bewahren und passende Schutzschilder bauen.
Im Breitwandkino lädt Hermann dazu ein, gemeinsam mit ihm seine Rezeptionsgeschichte Schritt für Schritt nachzuvollziehen.
Die App „HERMANNEUM“ rundet die Angebote in der Erlebniswelt ab: Sie erweitert die Ausstellung an verschiedenen Punkten und bietet über das Scannen ausgewählter Abbildungen oder Objekte zusätzliche Informationen oder Audiokommentare. (Datenschutzerklärung zur APP: HIER.)
Bis 1. November 2024 täglich geöffnet von 10.00 – 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Die Errichtung des „HERMANNEUMs“ sowie Ausstattung und Innengestaltung wurden vom Land Nordrhein-Westfalen mit 2,6 Mio. Euro gefördert. Das sind 80% des Gesamtvolumens der Maßnahme (3,2 Mio. Euro). Der Landesverband übernahm einen Eigenanteil in Höhe von 600.000 Euro.