Positionierung gegen Rechtsextremismus
Das Hermannsdenkmal ist nicht nur eines der Wahrzeichen Lippes, sondern auch weit über
die Region hinaus bekannt und beliebt. Jährlich kommen mehrere hunderttausend
Besucherinnen und Besucher, um die beeindruckende Natur und die reiche Geschichte
dieser Stätte zu entdecken und zu erleben. Das Hermannsdenkmal und seine Umgebung
sind nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch kulturhistorisch von großer Bedeutung.
Errichtet wurde das Denkmal zu Ehren des Cheruskerfürsten Arminius, der in der berühmten
Schlacht im Teutoburger Wald die Römer besiegte. Mit einer Höhe von über 50 Metern zählt
es zu den größten Denkmälern Deutschlands und bietet Interessierten einen
atemberaubenden Blick über den Teutoburger Wald.
Das Hermannsdenkmal ist nicht nur kulturell, sondern auch historisch von herausragender
Signifikanz. Leider wurde das Denkmal in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts, vor allem aber
in der Zeit des Nationalsozialismus, für überbordenden Nationalismus,
menschenverachtende Propaganda und diskriminierende Ideologien missbraucht, die mit
einer offenen Weltsicht nichts zu tun haben. Diese menschenverachtende Sicht auf
bestimmte Menschengruppen ist leider kein Relikt der Vergangenheit, sondern auch heute
noch in manchen Köpfen fest verankert. Deshalb wird das Hermannsdenkmal von Extremisten
genutzt, um genau diese diskriminierenden Ideologien wieder aufleben zu lassen und weiter
zu verbreiten. Wir möchten daher klarstellen, dass wir jegliche Form von Extremismus und
Intoleranz auf unserem Gelände nicht dulden. Vielmehr verstehen wir das Hermannsdenkmal als
Ort des Lernens und der Begegnung, die allen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Religion
oder Weltanschauung offenstehen.
Unser Ziel ist es, dass die Besucherinnen und Besucher nicht nur die beeindruckende Natur
und die faszinierende Geschichte genießen können, sondern auch ein Zeichen gegen
Intoleranz und ein respektvolles Miteinander setzen. Wir setzen uns aktiv dafür ein, dass das
Hermannsdenkmal frei von diskriminierenden Ideologien bleibt.

